
Für ein gewaltfreies Leben von Mädchen* und Frauen* – unsere gemeinsame Verantwortung
In einer gerechten Gesellschaft dürfen Mädchen* und Frauen* keine Angst vor Gewalt haben – nicht zu Hause, nicht auf der Straße, nicht in der Schule, nicht am Arbeitsplatz. Der Schutz vor Gewalt ist ein grundlegendes Menschenrecht und keine Verhandlungssache.
Doch Mädchen* und Frauen* erleben auch heute noch zu oft sexuelle Belästigung, Bedrohung oder Übergriffe – zu Hause, auf dem Schulweg, im Bus, im Park, auf der Straße, Im öffentlichen Raum, auf dem Heimweg von der Party und im Netz. Immer. Überall.
Gewalt hat viele Gesichter – Schweigen darf keines davon sein.

Ob auf der Straße, im Bus, am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft:
Wenn du Gewalt oder Übergriffe beobachtest, bleib nicht still.
Zivilcourage zeigen bei Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*
Hinschauen statt wegsehen

- Vertrau deinem Gefühl: Wenn dir etwas komisch vorkommt, ist es das vielleicht auch.
Ansprechen – ohne dich selbst zu gefährden

- Setz ein Zeichen durch Präsenz und klare Worte, z. B.:
„Hören Sie bitte auf.“ – „Lassen Sie sie in Ruhe.“
Im Notfall: Polizei rufen – 133

- Du musst keine Held*in sein – du musst handeln.
Betroffene stärken

- Biete Hilfe an: Begleitung, Zuhören, Vermittlung an Beratungsstellen >Beratung – Aranea
Zivilcourage heißt: Haltung zeigen. Für ein Leben ohne Gewalt.
Wer schweigt macht mit!
Niemand muss alles allein tun.
Aber alle können etwas tun. Auch du.
Wir alle – Politik, Institutionen und jede*r Einzelne – sind in der Pflicht, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mädchen* und Frauen* sicher, frei und selbstbestimmt leben können.
Das heißt: hinsehen, eingreifen, Haltung zeigen. Gewalt nicht verschweigen, nicht verharmlosen, nicht relativieren, nicht weg reden, sondern benennen. Betroffene ernst nehmen und stärken.
Strukturen verändern, welche Gewalt ermöglichen oder verharmlosen.
Zivilcourage bei Gewalt an Mädchen* und Frauen* beginnt bei uns allen.
Schuld sind immer die Täter*innen!

Wichtige Kontakte:
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 0800 222 555
Frauenhaus Tirol Notruf: 0512 342112
Polizei: 133
Aranea: 0677 63004454 Beratung – Aranea
Das SOS-Handzeichen
Dieses Zeichen ist eine Bitte um Hilfe. Wenn Sie es sehen, zögern Sie nicht einzugreifen.

- Zunächst wird die Hand gehoben, die Handinnenfläche zeigt dabei zum Gegenüber, der Daumen steht ab.
- Anschließend wird der Daumen in die Handinnenfläche geklappt.
- Dann werden die restlichen Finger darübergelegt, als würde man den Daumen einschließen wollen.

