Starke Mädchen*, starke Gesellschaft

Abbildung vom Plakat, auf dem geschrieben steht :" Und wie war dein Tag heute so?"

Für ein gewaltfreies Leben von Mädchen* und Frauen* – unsere gemeinsame Verantwortung

In einer gerechten Gesellschaft dürfen Mädchen* und Frauen* keine Angst vor Gewalt haben – nicht zu Hause, nicht auf der Straße, nicht in der Schule, nicht am Arbeitsplatz. Der Schutz vor Gewalt ist ein grundlegendes Menschenrecht und keine Verhandlungssache.

Doch Mädchen* und Frauen* erleben auch heute noch zu oft sexuelle Belästigung, Bedrohung oder Übergriffe – zu Hause, auf dem Schulweg, im Bus, im Park, auf der Straße, Im öffentlichen Raum, auf dem Heimweg von der Party und im Netz. Immer. Überall.

Gewalt hat viele Gesichter – Schweigen darf keines davon sein.

Junge Frau schreit verzweifelt in einem dunklen Raum, mit einem intensiven Ausdruck von Angst und Frustration.
Foto von Skylar Kang


Ob auf der Straße, im Bus, am Arbeitsplatz oder in der Nachbarschaft:
Wenn du Gewalt oder Übergriffe beobachtest, bleib nicht still.

Zivilcourage zeigen bei Gewalt gegen Frauen* und Mädchen*

 

Hinschauen statt wegsehen

Hier sind drei Augen als Icon abgebildet. Illustrierte Augen
  • Achte auf dein Umfeld – Gewalt beginnt oft mit Beleidigungen, Kontrolle oder Einschüchterung.
  • Vertrau deinem Gefühl: Wenn dir etwas komisch vorkommt, ist es das vielleicht auch.

Ansprechen – ohne dich selbst zu gefährden

Hier sind drei Münder als Icon abgebildet. Illustrierte Münder.
  • Sprich Umstehende an: „Haben Sie das auch gesehen?“
  • Setz ein Zeichen durch Präsenz und klare Worte, z. B.:
    „Hören Sie bitte auf.“ – „Lassen Sie sie in Ruhe.“

Im Notfall: Polizei rufen – 133

Hier sind drei Telefone als Icon abgebildet. Illustrierte Telefone
  • Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.
  • Du musst keine Held*in sein – du musst handeln.

Betroffene stärken

Icon mit zwei illustrierten, ineinandergreifenden Händen, die symbolisch ein In-den-Armen-Halten darstellen.
  • Sprich sie direkt an: „Geht es dir gut?“
  • Biete Hilfe an: Begleitung, Zuhören, Vermittlung an Beratungsstellen >Beratung – Aranea

Zivilcourage heißt: Haltung zeigen. Für ein Leben ohne Gewalt.

Wer schweigt macht mit!
Niemand muss alles allein tun.
Aber alle können etwas tun. Auch du.

Wir alle – Politik, Institutionen und jede*r Einzelne – sind in der Pflicht, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mädchen* und Frauen* sicher, frei und selbstbestimmt leben können.
Das heißt: hinsehen, eingreifen, Haltung zeigen. Gewalt nicht verschweigen, nicht verharmlosen, nicht relativieren, nicht weg reden, sondern benennen. Betroffene ernst nehmen und stärken. 
Strukturen verändern, welche Gewalt ermöglichen oder verharmlosen.
Zivilcourage bei Gewalt an Mädchen* und Frauen* beginnt bei uns allen.
Schuld sind immer die Täter*innen!

Grafik mit hellgrünem Hintergrund und lilafarbener Schrift. Der Text lautet: ‚Ein gewaltfreies Leben ist kein Privileg. Es ist ein Recht. Setzen wir uns gemeinsam dafür ein.‘ Die Wörter ‚kein Privileg‘ sind orange unterstrichen.

Wichtige Kontakte:

Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 0800 222 555
Frauenhaus Tirol Notruf: 0512 342112
Polizei: 133
Aranea: 0677 63004454 Beratung – Aranea


Das SOS-Handzeichen

Dieses Zeichen ist eine Bitte um Hilfe. Wenn Sie es sehen, zögern Sie nicht einzugreifen.

Illustration von drei Händen, die nacheinander das SOS-Handzeichen zeigen: links eine offene Handfläche, in der Mitte eine Hand mit eingeklapptem Daumen in die Handfläche, rechts eine zur Faust geschlossene Hand mit Daumen unter den Fingern. Jede Hand ist in einer anderen kräftigen Farbe gestaltet.
  1. Zunächst wird die Hand gehoben, die Handinnenfläche zeigt dabei zum Gegenüber, der Daumen steht ab.
  2. Anschließend wird der Daumen in die Handinnenfläche geklappt.
  3. Dann werden die restlichen Finger darübergelegt, als würde man den Daumen einschließen wollen.