Arbeitskreis „Ritzen und selbstverletzendes Verhalten“

In unserer Arbeit begegnen wir immer wieder Mädchen* (ganz selten auch Jungs*), die sich ritzen und/oder anders selbst verletzen und unsere Unterstützung brauchen. Wir möchten daher die Zeit im Arbeitskreis nutzen um uns diesem Thema zu widmen und vor allem folgende Fragen näher zu beleuchten:

Wie können betroffene Mädchen* sozialpädagogisch unterstützt werden und welche verschiedenen Arten des Umgangs gibt es?

Immer wieder kommt es auch vor, dass das „Ritzen“ in der Einrichtung „ansteckend“ sein kann bzw. einen Trend auslöst, wie kann dem entgegengewirkt werden?

Zudem wird eine Expertin die Entstehungsgeschichte des Phänomens Ritzen nachvollziehen und es in gesellschaftliche Kontexte einbetten: Was sind Gründe und Erklärungen für selbstverletzendes Verhalten?

Außerdem wird das Thema Grenzen(setzen) beleuchtet, da Grenzen wahrnehmen und setzen nicht nur bei den Betroffenen selbst eine große Rolle spielt, sondern auch die eigenen Grenzen der Betreuer_innen/Pädagog_innen bewahrt werden müssen, um Überforderungen und Ohnmachtsgefühle zu vermeiden.

MMag.a Daniela Proxauf wird als Expertin zu diesem Thema einen fachlichen/theoretischen Input geben. Sie ist Mitarbeiterin im KIZ (Kriseninterventionszentrum) und hat sich neben ihren praktischen Erfahrungen mit Jugendlichen auch theoretisch genauer mit diesem Thema auseinandergesetzt, u.a. beim Verfassen ihrer Diplomarbeit.

Wann und Wo:

17.11.2016, 9–13 Uhr · ARANEA Mädchen*Zentrum, Schöpfstraße 4, 6020 Innsbruck

Anmeldung bis 14.11. 2016 bei ARANEA, info@aranea.or.at, Tel.: +43-650-2831902